Unproblematische Fusion?

Vor der Entscheidung der EU-Kommission über die Fusion der Bahnsparten von Siemens und Alstom hat Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Wettbewerbspolitik seiner Behörde verteidigt. Bei den EU Industry Days in Brüssel sagte Juncker in seiner Eröffnungsrede: Wir wollen europäische Firmen, die auf dem Weltmarkt bestehen können. Aber die Kommission werde niemals aus politischen Gründen Vorzüge gewähren.

„Wir werden immer Wettbewerb zulassen, der fair fürs Geschäft ist, vor allem aber für die Verbraucher. Das haben wir immer wieder gezeigt. In fast 30 Jahren haben wir mehr als 6000 Deals zugelassen und weniger als 30 blockiert.“

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat Bedenken, dass durch den Zusammenschluss von Siemens und Alstom im Bahngeschäft der Wettbewerb innerhalb Europas eingeschränkt werden könnte. Das hatte auch negative Folgen für Verbraucher. Die Kommission hat ihre Entscheidung für Mitte des Monats angekündigt.