Autoindustrie kritisiert CO2-Werte

Völlig unrealistisch sagen die einen, machbar die anderen. Die verschärften Emissionswerte für Neuwagen werden von den Autoherstellern als unverhältnismäßig kritisiert. Der CO2-Ausstoß soll bei Neuwagen bis 2030 um 37,5 Prozent im Vergleich zu 2021 sinken. Darauf haben sich EU-Kommission, Parlament und Vertreter der Mitgliedstaaten geeinigt. Die Verhandlungsführerin, Österreichs Umweltministerin Elisabeth Köstinger, hat die Kritik der Autoindustrie zurückgewiesen.

Bildausschnitt: man sieht das Heck eines schwarzen Autos, das offensichtlich zu schnell über einen Zebrastreifen fährt.

Das Ziel sei ambitioniert und erfordere Anstrengungen. Aber es seien noch 11 Jahre Zeit. Autoverbände hatten auch mögliche höhere Preise für Autos als Folge ins Spiel gebracht. Auch hier sieht Elisabeth Köstinger die Hersteller in der Pflicht.

„Die Technologie ist schon sehr weit. Es muss natürlich alles dafür getan werden, dass Autos auch in Zukunft leistbar sind für die Gesellschaft. Aber ich glaub da kann man sehr wohl auch die Automobilhersteller in die Pflicht nehmen. Wenn viele der Zusagen und Versprechen der Vergangenheit wirklich eingehalten worden wären von Seiten der Automobil-Hersteller, bräuchte man sich zur Zeit weniger Diskussionen um Diesel-Fahrverbote und sonstiges auch antun.“