Digitaler Nachholbedarf

Kaufen kann man mittlerweile auf Knopfdruck alles, Behördengänge erledigen dagegen bleibt ein oft zeitraubendes Unterfangen. Die EU-Kommission hat jetzt ihren aktuellen Bericht zu E-Government in der EU vorgestellt. Der zeigt: Die Verfügbarkeit und Qualität von digitalen öffentlichen Diensten in der EU hat sich insgesamt verbessert. Aber Deutschland bleibt unterdurchschnittlich.

Der Bericht zeigt insgesamt erhebliche Fortschritte in Bezug auf die effiziente Nutzung öffentlicher Informationen und Dienste im Internet, die Transparenz der Operationen staatlicher Behörden, und die Kontrolle der Nutzer über personenbezogene Daten, die grenzüberschreitende Mobilität und die wichtigsten Voraussetzungen, wie die Verfügbarkeit von elektronischen Personalausweisen (eID) und anderen Dokumenten. 10 EU-Länder (Malta, Österreich, Schweden, Finnland, die Niederlande, Estland, Litauen, Lettland, Portugal, Dänemark), darunter Österreich, Malta und Portugal schneiden sehr gut ab. Auch Skandinavien und das Baltikum. Sie bieten laut Kommission hochwertige digitale Dienste in den wichtigsten Bereichen des täglichen Lebens an. Das sind Umzug, Arbeitssuche, Unternehmensgründung oder Studium.