Eine europäische Arbeitslosenversicherung soll in Krisenzeiten EU-Länder unterstützen. Menschen, die weniger Angst vor der Arbeitslosigkeit haben müssen, wenden sich auch weniger schnell den Rechtspopulisten zu. Auch die Euro-Zone werde so gestärkt. Das meint Bundesfinanzminister Olaf Scholz und hat jetzt ein entsprechendes Papier vorgelegt.
Im Juni hatte der Bundesfinanzminister in einem Interview gesagt: Er sei dafür, die nationalen Systeme der Arbeitslosenversicherungen zu ergänzen, um eine Rückversicherung für die gesamte Eurozone. Das sei auch gut für Deutschland, so Scholz. Der „Europäische Arbeitslosen-Stabilisierungs-Fonds“ soll in Zeiten tiefer Einbrüche die nationalen Versicherungssysteme für Arbeitslose unterstützen. Jedes EU-Land soll abhängig von seiner Wirtschaftskraft in den Fonds einzahlen. Union, FDP und Experten im Kanzleramt lehnen laut „Handelsblatt“ die Pläne ab.