Kommission will Batterieentwicklung fördern

Was die Chinesen und andere Asiaten können, sollten wir schnell auch können. Batterien für Elektrofahrzeuge bauen. Und da soll es jetzt voran gehen. Die EU will selber Geld in die Hand nehmen und auch staatliche Förderung erlauben, berichtet Claudia Knoppke.

© European Union , 2014 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Etienne Ansotte

Maroš Šefčovič

In der EU sollen dabei nicht einfach nur Batterien gebaut werden. Sie sollen auch so wenig umweltbelastend wie möglich sein. Dazu haben sich gerade BMW, der schwedische Elektroauto-Batteriehersteller Northvolt und das belgische Material- und Recycling Unternehmen Umicore zusammengetan. Sie wollen gemeinsam einen nachhaltigen Lebenszyklus für Batterien entwickeln. Auch in Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik, oder Italien, wird am Thema Batterien, Speicherkapazitäten, Materialien und Recycling gearbeitet und geforscht.
„Wie man sieht, eine neue Industrie, ein neues Ökosystem, wurde geboren.“
EU-Kommissar Maroš Šefčovič hat ein Jahr, nachdem die Europäische Batterie Allianz gegründet wurde, auch Neuigkeiten zu den Finanzierungsmöglichkeiten. Die EU will staatliche Förderung zu 100 Prozent erlauben, um Projekte anzuschieben, und solange die Projekte grenzübergreifend sind. Die EU will über die Europäische Investmentbank Milliarden für die Ko-Finanzierung anbieten. Auch Millionen aus dem Forschungstopf Horizon 2020 stehen bereit, genauso wie Fördergelder aus den milliardenschweren Regionalfonds. Die Staatssekretärin Claudia Dörr-Voss aus dem Wirtschaftsministerium hofft, damit können wir der Konkurrenz vielleicht sogar bald einen Schritt voraus sein. Deutschland arbeite auf jeden Fall daran.
„Wir sind da in sehr engem Kontakt mit der deutschen Wirtschaft, auch mit den Kollegen aus dem Forschungsbereich. Denn es muss ja unsere Absicht sein, Forschung und Produktion sehr eng miteinander zu verknüpfen. Nur dann können wir vorankommen.“