Sorge um IT-Sicherheit

Angriffe über das Internet haben deutlich zugenommen. Experten sagen auch: das digitale Zeitalter ist noch jung, die Cyberattacken werden mehr werden. Und so wie die Cyber-Kriminellen immer erfinderischer werden, müssen wir unsere Cyberabwehr verbessern. Bundesinnminister Horst Seehofer will nächstes Jahr ein IT-Sicherheitsgesetz 2.0 für Deutschland auf den Weg bringen. In der EU macht man sich aktuell auch Gedanken darüber, wie Wahlen vor Manipulationen besser geschützt werden können. Dazu Claudia Knoppke.

Detailaufnahme einer modernen Computertastatur und der dazugehörigen Mouse in weiß von Apple.

Auf einer international besetzten Konferenz, mit Experten aus aller Welt, geht es heute und morgen um die Frage: Wie können wir uns im digitalen Zeitalter gegen Wahlmanipulationen schützen? Einer der Teilnehmer ist EU-Sicherheitskommissar Julian King. Er hat im Hinblick auf die Europawahlen im nächsten Jahr bereits gewarnt:

„Hacks, Leaks, Fake News und der Missbrauch personenbezogener Daten.“

In einem Workshop sollen auch Wahlkommissionen und Beamte der Cybersicherheit zusammenkommen, um sich über bewährte Verfahren auszutauschen, und die Zusammenarbeit zu fördern. Denn sich zu wappnen, ist notwendig, das hat gerade auch der Bericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik gezeigt.

„Die Lage hat sich nicht entspannt. Sie hat sich vielmehr im Vergleich zum vergangenen Jahr weiter zugespitzt. Und es gibt auch keinen Grund zur Annahme, dass sich das zukünftig ändern wird. Die Art der Cyberangriffe und der IT-Sicherheitsvorfälle ist besorgniserregend.“

Arne Schönbohm sagt auch, die Bandbreite der Angriffe wird immer größer

„Wir haben gesehen, Angriffe auf Energieversorger, wir haben gesehen Angriffe auf Bundeseinrichtungen wie das Auswärtige Amt…“

und die Angriffe kommen aus immer mehr Richtungen. Auf der EU-Konferenz geht es deshalb auch um die neuesten Technologien und Werkzeuge, die zur Manipulation von Wahlen, aber auch zum Schutz, eingesetzt werden können. Von traditionellen Cyberangriffen und Online-Desinformationskampagnen, bis hin zu innovativem Micro-Targeting, also individualisierten Marketingstrategien, Big Data und Künstlicher Intelligenz.