Fit für die Bio-Ökonomie?

Bio-Tomaten kennen wir. Aber wie sieht es mit der Bio-Ökonomie aus? Das ist sowas wie biologisch, oder auch nachhaltig wirtschaften. Dazu hat die EU-Kommission jetzt neue Vorschläge gemacht.

Claudia Knoppke, kannst du Bio-Ökonomie?

Bunt bestücktes Obst- und Gemüseregal in einem Supermarkt

Ein bisschen. Ich bin immer sehr stolz, wenn ich es geschafft habe, aus drei alten Mänteln und Stoffresten, die immer bei mir rumliegen, einen total stylischen neuen Mantel an meiner idiotensicheren Nähmaschine zu produzieren. Total Bio-ökonomisch! EU-Kommissar Jyrki Katainen hat aber auch größere Projekte im Auge:

„Wenn man beim Bau 1 Tonne Holz, statt einer Tonne Zement benutzt, hat das eine Wirkung von 2,1 Tonnen CO2-Einsparung.“

Aber natürlich sind auch solche Ressourcen nicht unendlich. Grundsätzlich geht es darum, mehr Kreislaufwirtschaft, mehr Nachhaltigkeit und

„Wir müssen sicherstellen, dass wir unsere natürlichen Ressourcen verantwortungsbewusst nutzen.“

Und was schlägt die Kommission vor, um das alles weiter nach vorne zu bringen?

EU-Regeln, EU-Geld , Forschung und bessere Nutzung von bereits vorhandenen, ungenutzten Möglichkeiten. Eine Investitionsplattform soll bspw. Innovationen fördern und die Risiken privater Investoren verringern. Dazu sollen 100 Millionen Euro bereitgestellt werden. Es geht dabei um viele Bereiche. Textilien, Biomasse, Kunststoffe, Medikamente, Möbel und vieles mehr. Aber auch um alternative Quellen, wie Kraftstoffe aus Algen zum Beispiel. Und läuft alles nach Plan, soll der Kommissionsplan das Klima und den Planeten retten, und auch bis 2030 eine Million „grüne Jobs“ schaffen.

Die Bio-Ökonomie in der EU soll weiter voran gebracht werden.