Hilfe für Indonesien

Nach den verheerenden Erdbeben in Indonesien gehen die Aufräumarbeiten weiter nur langsam voran. Die EU hat sich jetzt aktiv eingeschaltet, um zu helfen, berichtet Claudia Knoppke.

Die EU hilft einmal dabei, einen Gesamtüberblick von Oben zu bekommen, wie EU-Kommissionssprecherin Mina Andreeva sagte.

„Das EU-Notfall-Satelliten-Kartierungssystem Kopernikus ist jetzt aktiviert, um den indonesischen Behörden zu helfen. Die ersten Karten sind schon geliefert.“

Nahaufnahme des Sternenkreises auf einer EU-Flagge.

Ende Juli und Anfang August hat die Erde auf Lombok so stark gebebt, dass mehrere tausend Menschen ihre Häuser verloren haben und vertrieben wurden. Sie leben zur Zeit zum Teil unter freiem Himmel. Auch da hilft die EU. Die Kommission stellt eine erste Soforthilfe in Höhe von 150.000 Euro bereit.

„Die Hilfe wird direkt 4.000 Menschen in den besonders betroffenen Gemeinden in Ost – und Nord-Lombok zu Gute kommen. Und diese erste EU-Hilfe wird das indonesische Rote Kreuz dabei unterstützen, lebensrettende Unterstützung zu den Bedürftigsten zu bringen. Wie Notunterkünfte und Hilfsgüter, dabei Planen, Decken, Matratzen, Familiensets und Hygienepakete.“

Die EU-Hilfe sichert auch den Zugang u.a. zu sauberem Wasser, medizinischer Grundversorgung und psychologischer Betreuung. Die betroffenen Familien bekommen auch Geld.

„Um bei der Wiederherstellung der Lebensgrundlage zu helfen, bekommen die Betroffenen auch bedingungslos Finanz-Zuschüsse, die helfen sollen, sich zu erholen und sich besser gegen künftige Schocks zu wappnen.“
Die Erdbeben haben auch viele Touristen betroffen. Auf dem Flughafen in Lombok wurde ein Konsularbüro EU/Schengen eingerichtet. Die EU-Gruppe hat bisher rund 1.000 betroffene Europäer mit Informationen, Flugbuchungen und Hilfe für Verletzte unterstützt.