„Wir haben einen Traum“

Ab heute in zwanzig Jahren wird niemand mehr in der EU an Krebs sterben. Wow! Das ist mal eine Ansage. Gemacht hat die die Europäische Volkspartei, sowas wie die EU-CDU/CSU-Fraktion. Die EVP, oder Europäische Volkspartei will, dass die EU mehr Geld in die Hand nimmt, damit z. Beisp. die Forschung in der EU besser koordiniert wird. Claudia Knoppke und ein ambitioniertes EU-Papier gegen den Krebs.

„Wir haben einen Traum, sozusagen, wir wollen das Unmögliche möglich machen…“

sagt EVP-Chef Manfred Weber. Und dieser Traum sagt, dass in zwanzig Jahren niemand in der EU wegen Krebs sterben muss. Doch dafür braucht es Einsatz und vor allem Geld.

„Aktuell gibt jeder Bürger etwa 50 Cent – 50 Cent – für die Krebsforschung aus- und die EVP möchte das verdoppeln.
Auch die Forschung sagt: Das geht! Aber dafür brauchen wir bessere Zusammenarbeit innerhalb der EU, ergänzt Medizin-Experte Peter Liese von der EVP.

„Es ist realistisch, aber jeder muss Verantwortung übernehmen.“

Denn, die größte Unterstützung komme nicht von der EU, sondern von den jeweiligen Mitgliedsstaaten. Und dann wäre da noch die Pharmaindustrie, die sich nur – sagen wie ungern- Nischenmärkten, wie speziellen Krebsformen, zum Beispiel bei Kindern annimmt. Aber nicht nur:

„Weil die Fallzahlen gering sind, kann man keine klinische Studien, und spezielle Therapien in jedem Mitgliedsstaat durchführen, besonders für kleine Mitgliedstaaten ist das unmöglich. Deshalb muss die EU in diesem Bereich aktiver werden.“

Und für Peter Liese heißt das, viel Geld- 400 Millionen Euro! Das sei aber nicht über die Maßen, wenn es um das Gesamtbudget geht.
„Es ist ein beachtlicher Forschungsbetrag, aber kein großer Betrag, wenn es um den EU-Finanzrahmen als Ganzes geht.“