Die EU will Informanten besser schützen. Whistleblower hatten Skandale wie Dieselgate oder auch Facebook/Cambridge Analytica öffentlich gemacht. Mit ihrem heute vorgestellten Gesetzesvorschlag will die EU-Kommission Whistleblower besser davor schützen, Bedrohungen oder Repressalien in Unternehmen und öffentlichen Organisationen ausgesetzt zu sein.
© European Union , 2016 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Jean-François Badias Vera Jourova
EU-Justizkommissarin Vera Jourová will das mit vertraulichen Beschwerdewegen erreichen.
„Wir führen Beschwerdewege ein, die die Vertraulichkeit für Informanten in Organisationen garantieren. Sie können ein Dreiwege-System nutzen. Erstens durch interne Berichtswege, damit die Organisation das Problem selber angehen kann, zweitens der Bericht an nationale Behörden, wenn es intern nicht klappt, drittens der Bericht an die Medien oder die Öffentlichkeit, wenn die anderen Wege versagen, oder wegen des Einzelfalles nicht genutzt werden können. Wenn zum Beispiel der Öffentlichkeit ernster Schaden droht.“