Fall Skripal: Brok sieht keine Spaltung

Der Fall Skripal sorgt für eine diplomatische Krise zwischen der EU und Russland. Die Ausweisung russischer Diplomaten aus mehreren Ländern sorgt für Kritik. Der CDU Europaabgeordnete Elmar Brok kann die Aufregung allerdings nicht ganz verstehen. „Das Ausweisen von Botschaftsmitgliedern ist eine Normalität. Das wird sich Einpendeln, so Brok im ZDF-Morgenmagazin. Auch eine Spaltung der Mitgliedsländer in der Frage sieht er nicht, obwohl nur 17 der 28 Mitgliedsländer Diplomaten abziehen.

Portreit des EU-Parlamentariers Elmar Brok, CDU.

„Das ist glaube ich nicht wichtig genug. Alle Staaten haben Russland einstimmig kritisiert. Alle haben mit beschlossen dass sie offensichtlich diese Tat begangen haben. In den Maßnahmen hat man unterschiedliche Auffassungen, aber die große Mehrheit ist dafür und ich glaube einige werden in der Frage auch noch folgen.“

Der Grünen-Außenexperte Jürgen Trittin sieht das dramatischer und sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es sei „leichtfertig, ohne belastbare Beweise und nur aufgrund von Indizien so gegen Russland vorzugehen und in einen neuen Kalten Krieg zu stolpern“.