Verbraucher vor Skandalen schützen

Der VW Dieselskandal und die Flugstreichungen bei Ryanair sind für EU-Verbraucherschützer und EU-Abgeordnete zwei aktuelle Gründe für eine europäische Regelung für Sammelklagen. Nur in Italien, Belgien, Spanien und Portugal könnten Autokäufer wegen des Wertverlusts ihrer Dieselfahrzeuge gemeinsam gegen den Hersteller vorgehen, heißt es in einem Brief der europäischen Verbraucherschutz-Dachorganisation BEUC an EU-Kommissarin Vera Jorouvá und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

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Vera Jourova

Auch 38 EU-Abgeordnete verschiedener Fraktionen haben den Brief unterzeichnet. „Es ist inakzeptabel, dass getäuschte Verbraucher in anderen Mitgliedstaaten ohne eine erschwingliche und praktikable Lösung bleiben“, heißt es in dem Brief. Die Kommission solle deshalb ein Instrument schaffen, dass die Europäer beim nächsten Skandal schütze.