EU will Folterinstrumente weltweit ächten

Folterinstrumente – bei diesem Wort denken wohl die meisten von uns an mittelalterliche Geschichten, wie Streckbank, oder auspeitschen. Doch Folterinstrumente sind auch heute noch ein Handelsgut und kommen dementsprechend zum Einsatz. Das kann ein elektrischer Stuhl sein, oder Schlagstöcke, die mit Metallspitzen versehen sind. All das und mehr will die EU weltweit ächten. Claudia Knoppke berichtet.

© European Union , 2016 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Eric Vidal

Cecilia Malmström

Für die EU stehen Dinge auf der Liste, die zum Beispiel zur Vollstreckung der Todesstrafe eingesetzt werden. Moderne Folterknechte arbeiten gerne auch mit den verschiedensten Elektroschockern. Doch es gibt auch immer noch ‚ganz klassische Folterinstrumente, die wir aus dem Mittelalter kennen. Zum Beispiel wenn jemand an den Pranger gestellt wurde. Kopf und Hände wurden dabei in einem Holzbrett mit drei Löchern fixiert. Die sogenannte Halsgeige wird heute noch produziert und verkauft. In modernen Zeiten ist sie aus Metall. . EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström sagt, 50 Nationen sind in Sachen Ächtung bereits an Bord und es sollen noch mehr werden.

„Wir wollen die Ächtung und Kontrolle des Exports dieser Güter und sicherstellen, dass die Länder ihr Versprechen einhalten.“
Auch der Zoll soll entsprechend einbezogen werden.

„Wir wollen Plattformen zum schnelleren Informationsaustausch einrichten, auch um neue Produkte zu entdecken, Denn die, die sie nutzen wollen sind sehr innovativ.“

Und auch die Werbung und Messen für Folterinstrumente sollen verboten werden.

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