EU-Projekttage an Schulen

Prominenter Besuch in der Schule ist ja immer gut. Einmal einne Schulstunde mit Justin Bieber oder Lady Gaga – schlecht wär dass ja nicht. Mal einne Schulstunde mit einem Politiker ist dagegen auf den ersten Blick erstmal ein bisschen langweilig. Muss es aber gar nicht sein. Nicht wenige Polit-Promis haben ganz schön was zu erzählen. Ungefähr da setzt der bundesweite EU-Projekttag an.

Vier Mädchen stehen an einer Tafel im Klassenzimmer und beschreiben und bemalen diese.

Es ist wirklich so ein bisschen wie „rent a politician“. An einem Tag, genau am 22. Mai, kommen EU- oder auch Landespolitiker in Schulen in Deutschland. Hintergrund soll sein, das Interesse sowie das Verständnis der Schülerinnen und Schüler an Europa und der Europäischen Union zu wecken bzw. zu stärken. Und die Politiker wollen dann auch mit den Schülern unter anderem über aktuelle Europapolitik – also zum Beispiel die Flüchtlingskrise, diskutieren.

Wen man da „mieten“ kann, steht leider noch nicht genau fest. Das hängt natürlich immer auch von der aktuellen politischen Lage ab. Und das Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zum Beispiel als ranghöchster Politiker an die Schule kommt ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Aber der ein oder andere EU-Abgeordnete ist schon sehr wahrscheinlich.

Damit eine Schule Europa-Besuch bekommt, muss sie sich zum einen bis zum 7. April anmelden – hier gibt es weitere Infos dazu. Dann sollte man sich außerdem an der Schule darum kümmern, dass das Projekt am 22.Mai auch umgesetzt werden kann. Es muss nicht zwingend genau an diesem Tag sein, aber kurz davor oder danach wäre gut. Und dann bekommt man Bescheid, wer, wann wohin kommt und los geht’s. Der EU-Projekttag macht es möglich: Einen Politiker für einen Tag mieten. Es muss ja nicht zwingend Donald Trump sein…