Russland will deutschen Wahlkampf beeinflussen

Google macht ernst: Die Suchmaschine hat 200 Internetseiten gesperrt – wegen sogenannter „Fake News“. Die Lügen-Nachrichten sind ein großes Thema geworden. Und die EU warnte kürzlich erst davor, dass auch in Deutschland Falschmeldungen die kommende Bundestagswahl beeinflussen könnten.

Ein in dunklen Sachen gekleideter Computerspieler sitzt vor seinem Rechner und spielt ein Computerspiel.

Propaganda, Falschmeldungen oder Schlagzeilen, die den Leser auf die falsche Spur bringen. Durch soziale Medien ist eine Menge Schmu unter den wirklichen Fakten unterwegs. Und offensichtlich mischen sich sogar teilweise andere Länder in Wahlkämpfe ein, wie zuletzt Russland im US-Wahlkampf. Die EU glaubt auch, dass genau das im deutschen Wahlkampf passieren wird. Und auch der EU-Politiker Elmar Brok geht davon aus und ist sauer: „Es kann nicht sein, dass eine ausländische Macht mit modernen Mitteln der Kommunikation Wahlen beeinflusst.“

Aber Russland tut genau das, ist sich der Kenner Brok sicher: „Ja sie machen das systematisch mit ihren Medienmöglichkeiten von Sputnikpress bis zu sozialen Medien. Fake-News, die da gemacht werden, systematische Fehlinformationen, die reingegeben werden. Und wir müssen sehen – einmal, dass wir die Urheberschaft deutlich machen, dass wir zum zweiten auch deutlich machen, dass wir uns dagegen wehren. Deswegen bin ich froh, dass da die entsprechende Zusammenarbeit stattfindet, auch mit den entsprechenden Geheimdiensten.“

Aber nur auf Geheimdienste und Google können wir uns nicht verlassen. Ein bisschen Eigenverantwortung muss jeder mitbringen und auch die Presse holt Brok mit ins Boot: „Da müssen wir alle helfen, ist auch eine Aufgabe von Ihnen, dass Fakten Fakten bleiben.“