CEPI: Kampf gegen Epidemien wie Ebola

Epidemien wie Ebola haben in der jüngeren Vergangenheit immer wieder dazu geführt, dass viele Menschen gestorben sind und auch die moderne Medizin ziemlich hilflos zugucken musste. Das soll sich ändern – durch CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations), eine millionenschwere Allianz aus privaten und öffentlichen Einrichtungen. Mit dabei die Bill Gates Stiftung, Deutschland, Norwegen, Japan und die EU. CEPI wurde heute auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt.

Ein Kinderarzt verabreicht einem jungen Mädchen eine Impfung in den Oberarm, eine Ärztin sieht dabei zu.

460 Millionen US-Dollar stehen zur Verfügung. Damit will schneller und besser auf Epidemien reagieren können – oder besser noch versuchen, sie garnicht erst ausbrechen zu lassen. John-Arne Røttingen von CEPI hat heute gesagt: „Es ist eine neue globale Koalition, die zum Ziel hat, neue Impfstoffe zu entwickeln und die Welt sicherer zu machen.“ Als erstes sollen Impfstoffe gegen das Mers-Virus, gegen Lassa-Fieber und das Nipah-Virus entwickelt werden.

Wenn es um tödliche Epidemien geht, wie eben beispielsweise Ebola, hakt es häufig daran, dass die weltweiten Gesundheitssysteme schlicht und ergreifend zu langsam sind, um schnell zu reagieren oder gar im Vorfeld die Anzeichen richtig zu deuten und das Schlimmste garnicht erst passieren zu lassen. Auch da soll CEPI als schnelle Eingreiftruppe helfen. EU-Kommissar Carlos Moedas will die Erfahrungen der EU im Kampf gegen Ebola und auch das Zicka-Virus einbringen, aber auch den passenden Geldtopf: „Und das bedeutet rund 50 Millionen Euro sofort. Und ich werde den Mitgliedsstaaten vorschlagen, zusätzlich 200 Millionen Euro bis 2020 beizusteuern.“

So will die neue globale Allianz CEPI durch Forschung, Vorbeugung und Impfstoffe die Welt gegen tödliche Epidemien schützen.