Ist das Palmöl in Nutella krebserregend?

Und plötzlich wird die süße Schokocreme Nutella ganz bitter. Damit die Creme beim Frühstück so geschmeidig aufs Brot geschmiert werden kann, ist dort Palmöl enthalten. Das hat aber schon seit längerem einen schlechten Ruf. Und jetzt warnt auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit davor. Ist Nutella jetzt krebserregend oder nicht?

Nahaufnahme eines hellen Broten, das aufgeschnitten auf einem Holzteller liegt, das Brotmesser mit hölzernem Griff liegt davor

So direkt sagt die EFSA, die Europäische Gesundheitsbehörde, das in ihrem Bericht nicht. Es heißt, dass die Hauptquelle für Palmöl Margarine, Gebäck und Kuchen seien. Und Palmöl ist eben auch ein Hauptbestandteil von Nutella. Die Behörde empfiehlt jetzt nicht generell, die Einnahme von Palmöl einzustellen. Trotzdem erklärt die EFSA, dass Palmöl ein potenziell schädlicher Inhaltsstoff ist und fordert aus diesem Grund weitere Untersuchungen.

Nutella-Produzent Ferrero wehrt sich natürlich. Das in Nutella verarbeitete Palmöl habe keine negativen gesundheitlichen Folgen. Auf der Internetseite weist das Unternehmen außerdem darauf hin, dass es Mitglied der sogenannten Palm Oil Innovation Group ist. Das ist eine Initiative, die darauf abzielt, die Palmöl-Industrie zu reformieren.

Palmöl wird noch in vielen weiteren Lebensmitteln und Produkten verarbeitet. Zum Beispiel steckt Palmöl in verpacktem Brot, Eis oder wie schon erwähnt in Gebäck und Margarine. Aber auch nicht-essbare Gegenstände enthalten zum Teil Palmöl, wie beispielsweise Lippenstifte oder Waschmittel. Die Europäische Lebensmittel Behörde fordert dazu jetzt weitere Untersuchungen.