Solidarität mit der Türkei

Unter den 39 Toten in Istanbul sind auch zwei Deutsche. Die Terrormiliz Islamischer Staat hat sich zu dem Angriff auf einen Club in Istanbul bekannt. Die türkische Polizei hat nach eignen Angaben mittlerweile acht Verdächtige festgenommen, die mit dem Angriff im Zusammenhang stehen sollen. Die Außenbeauftragte der EU Federica Mogherini und EU-Kommissar Johannes Hahn hatten direkt nach dem Attentat in der Silvesternacht in einer gemeinsamen Erklärung ihr Beileid ausgesprochen.

Türkische Staatsflagge am Bug eines Schiffes, mit Meer und Brücke im Hintergrund.

Die EU bekräftigte ihre Solidarität mit der Türkei und all ihren Menschen. Es werde weiter ein kontinuierliches Engagement zur Zusammenarbeit mit den türkischen Behörden geben, um Vorsorge zu treffen und die Bedrohung durch Terrorakte zu bekämpfen.

10 Jahre Mitglied

Zum Jahreswechsel sind Rumänien und Bulgarien seit zehn Jahren Mitglieder der Europäischen Union. Zum 1. Januar 2007 war die EU um 30 Millionen Bürger reicher. Die Aufnahme Rumäniens und Bulgariens in die EU galt auch als ein weiterer Schritt der friedlichen Wiedervereinigung von Ost- und Westeuropa nach Jahrzehnten der Teilung. Doch die Menschen in Rumänien und Bulgarien betrachten sich selber nach wie vor als EU-Bürger zweiter Klasse.
Denn beide Länder gehören beispielsweise nach wie vor nicht zum Schengenraum. Eine weitere enttäuschte Hoffnung ist, dass mit dem Eintritt in die EU die Menschen auf höhere Löhne gehofft hatten. Stattdessen seien aber in Rumänien beispielsweise nur die Lebenshaltungskosten gestiegen, heißt es immer wieder im Gespräch mit Rumänen. Dort liegt der monatliche Mindestlohn bei etwas unter 300 Euro und ist damit einer der niedrigsten in Europa. Auf der anderen Seite können dank der Freizügigkeit im EU-Ausland lebende Rumänen Geld an ihre Familien schicken. Im vergangenen Jahr waren das knapp 3 Milliarden Euro. Und doch gilt Rumänien von beiden Ländern als das erfolgreichere. In Bulgarien scheint der Kampf gegen organisierte Kriminalität und Korruption noch weit weniger erfolgreich als in Rumänien.

Was ist vegetarisch?

Der Bund der Vegetarier hofft für 2017 auch auf eindeutige Regeln bei der Lebensmittelzusammensetzung. Denn in vielen als vegetarisch oder vegan ausgewiesenen Produkten würden sich nach wie vor tierische Zutaten finden. Etwa tierische Gelatine in Fruchtsäften oder Wein. Zwischen dem VEBU, den Bundesländen und der Lebensmittelindustrie habe man sich bereits geeinigt. Jetzt fehlt nur noch eine – und das ist die EU Kommission, meint Vegetarier-Bund-Sprecher Till Strecker.

„Das würde ja stattfinden auf der Grundlage der Lebensmittelinformationsverordnung. Das ist quasi das EU Gesetz, was die Kennzeichnung von Lebensmitteln regelt. Und da ist ja schon vorgesehen, dass die EU-Kommission irgendwann mal mit einer Definition kommen muss. Das machen die seit fünf Jahren irgendwie nicht. Und das ist unser Hauptthema, dass wir gerade sagen, dass wir die Kommission zur Arbeit kriegen wollen in dieser Beziehung.“

Wenige Bachelorstudenten

Deutschland hat verglichen mit anderen EU-Staaten relativ wenige Bachelorabsolventen unter 23 Jahren. Das zeigt eine Auswertung von Eurostat, auf die die Bundesagentur für Arbeit hinweist. In Deutschland waren es im Jahr 2014 18 Prozent- oder etwa jeder sechste Bachelor-Absolvent – jünger als 23. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich im hinteren Mittelfeld. Spitzenreiter in dieser Hinsicht sind Malta (71 Prozent), das Vereinigte Königreich (68 Prozent) und Litauen (63 Prozent). Schlusslichter sind Griechenland (8 Prozent), Finnland (6 Prozent) und Bulgarien (5 Prozent).