EU verschärft das Waffenrecht

Nach dem Anschlag in Berlin kommt diese Nachricht fast beruhigend daher: Die EU verschärft das Waffenrecht. Härtere Auflagen kommen vor allem auf private Waffenbesitzer in Europa zu.

Detailaufnahme einer Waffe, die eim Polizist am Gürtel im Halfter trägt.

Monika Olszewski, Du hast Dich näher damit auseinander gesetzt, was ist jetzt beschlossen worden?

Die Länder haben beispielsweise zugestimmt, dass zum ersten Mal auch deaktivierte Pistolen und Gewehre registriert werden. Aber auch Einzelteile wie Läufe oder Schlagbolzen kommen künftig in eine europäische Datenbank. Das Gleiche gilt für Waffen, die im Theater oder Film verwendet werden. Weil diese sogenannten Blindwaffen ganz leicht wieder zu aktiven Waffen zurückgebaut werden können.

Diese strikteren Regeln für Waffen sind ja eine Reaktion auf die Anschläge in Frankreich. Danach sollte ja viel mehr auf EU-Ebene gegen den Terror passieren, was für Ergebnisse gibt es da?

Also, es gibt viele kleine und auch etwas größere Maßnahmen. Zum Beispiel geht die EU härter gegen Geldwäsche vor. Finanzquellen von Terroristen sollen beispielsweise stärker kontrolliert werden. Was wir persönlich sicher merken werden, sind die Kontrollen von Flügen. Spätestens in anderthalb Jahren sollen die Daten von Fluggästen, die aus Drittstaaten in die EU reisen, durchleuchtet werden. Und da geht es dann schon beim Namen des Reisebüros los bis hin zum Reiseziel in der EU. Diese Infos werden dann mit den entsprechenden Datenbanken abgeglichen, um so frühzeitig Terrorverdächtige oder radikalisierte Kämpfer zu erkennen.

Strengere Waffengesetze und mehr Kontrollen von Reisenden in der EU sollen Europa sicherer machen. Danke Monika.