Schritt weiter beim W-Lan für alle

Statt: „Champagner für alle“ heißt es: W-Lan für alle! Die EU-Kommission will ja schon seit längerem, dass an wichtigen öffentlichen Plätzen in der EU kostenlos WLAN verfügbar ist. Jetzt sind die Pläne einen Schritt weiter gekommen.

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Monika Olszewski, wie weit ist das Projekt?

Also, ich sag mal so: Das Gerüst steht, nur, wie die ganze Nummer bezahlt werden soll, ist noch offen. Klar ist definitiv, und darauf haben sich alle EU-Mitgliedsländer geeinigt, dass es bis 2020 in den Zentren aller europäischen Großstädte kostenlose Zugänge zum Internet geben soll. Da denken die Verantwortlichen an Hotspots in Rathäusern, Parks oder anderen Punkten des öffentlichen Lebens. Die Netze sollen die Nutzer unter dem Stichwort WiFi4EU sofort erkennen.

Die EU will zumindest die Kosten für die Einrichtung der WLan-Punkte zahlen. Der Rest geht dann auf wessen Kappe, Monika?

Die Unterhaltung des W-Lans soll dann lokal übernommen werden. Um den Hotspot einzurichten gibt die EU Geld und will das geografisch gerecht verteilt werden. Aber einen kleinen Wehrmutstropfen hat das Ganze: Der Fördertopf ist nur mit einer bestimmten Menge Geld gefällt und das bedeutet, wer so einen öffentlichen W-Lan Hotspot einrichten will, muss schnell machen, sonst ist das Geld aufgebraucht. Bewerben können sich natürlich nur öffentliche Betreiber.

Die endgültigen Pläne für das kostenlose EU-W-Lan müssen vom EU-Rat und vom EU-Parlament genehmigt werden. Dann könnten wir in allen großen Städten der EU in vier Jahren kostenlos im Netz surfen.