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Das elektronische Einreise-Genehmigungsverfahren ETIAS ist gut, meint Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Denn in unsicheren Zeiten sei es nur fair, dass die EU genau hinschaut, wer da Einreisen möchte. Die EU-Kommission hatte ja vor zwei Tagen vorgeschlagen, ETIAS bis 2020 einzuführen. Heute sind die EU-Minister damit beschäftigt.

Nahaufnahme eines deutschen Reisepasses.

Aus der Redaktion Holger Winkelmann.

Die Sicherheit Europas muss besser werden. Da besteht schon mal Einigkeit.

„Wir wollen schnell zu Ergebnissen kommen. Wir haben mit vielen Staaten visumfreien Verkehr. Das heißt Menschen können dann einreisen. Aber wir wollen nicht, dass daraus Sicherheitsrisiken entstehen. Und deswegen muss es eine vorherige Prüfung geben können. Ein solches unbürokratisches Prüfverfahren ist dazu der geeignete Weg.“

Befürchtungen, dass die Online-Registrierung Touristen abschrecken könnte, in die EU zu kommen, hat Thomas de Maizière nicht.

„Wir haben ja auch Tourismus in die Vereinigten Staaten von Amerika bei einem funktionierenden Esta-System.“

Und selbst wenn mancher deutsche Tourist die Online-Registrierung als nervig empfindet, der Trip nach New York fällt dadurch bestimmt aus. Und nervig hin oder her…

„Ich glaube es ist, angesichts der Sicherheitslage, fair genug, wenn die Europäische Union sagt, wir wollen kurz vorher wissen, wer kommt, damit wir, wenn jemand kommt, den wir nicht haben wollen, ihn dann auch zurückweisen können.“

Setzt allerdings voraus, dass er oder sie beim Ausfüllen der ETIAS-Abfrage etwas ehrlicher ist, als beim Ausfüllen der Online-Dating-Profile….

Die zuständigen EU-Minister beschäftigen sich heute in erster Lesung mit dem geplanten online Einreise-Genehmigungsverfahren Etias. Unser Bundesinnenminister sagt schon mal ok.