Pommes sollen gesünder werden

Pommes sind kleine goldene Sonnenstrahlen und die können wir bei dem aktuellen Wetter gut gebrauchen. Jetzt will die EU aber, dass die Pommes gesünder werden. Wie? Das Industrie-Fett in diesen Produkten soll begrenzt werden.

Pommes_Fritteuse

Monika Olszewski, warum sind die Industrie-Fette auf der schwarzen Liste der EU?

Weil sie das Risiko für viele Krankheiten erhöhen. Diese Fette wirken sich zum Beispiel auf das Herz und den Kreislauf aus, können unfruchtbar machen oder Alzheimer auslösen. Erschreckend dabei ist, so die EU, dass nur einer von drei Verbrauchern diese Risiken kenne. Deshalb soll für Produkte wie Pommes, Chips, Margarine, Popcorn oder Keksen eine Obergrenze her. Übrigens: Gerade in Fertiggerichten und Billigprodukten werden diese Fette verarbeitet.

Bisher ist die Verwendung von den Industrie-Fetten in Produkten in der EU uneinheitlich geregelt. Welche Belege gibt es denn, dass so eine Obergrenze helfen würde?

Dänemark ist da sehr strikt. Dort dürfen seit 2004 nur noch Lebensmittel in den Handel gelangen, deren Fette zu weniger als zwei Prozent aus den Industriefetten bestehen. Und dort sollen seitdem Todesfälle die auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückgehen nachweislich zurückgegangen sein. Auch Österreich, Lettland und Ungarn haben die Obergrenze schon. Andere EU-Länder wie Deutschland haben eine freiwillige Beschränkungen oder Ernährungsempfehlung.

Wann die EU-Kommission Vorschläge für ein Gesetz vorlegt, ist noch unklar. Anfang nächsten Jahres sollte es dazu ein Treffen geben. Das ist doch ein schöner Vorsatz für das neue Jahr.