Tag der Sprache in Europa

Heute, am 26. September ist der Europäische Tag der Sprachen. Der Tag soll auch daran erinnern, wie vielfältig es allein bei uns in Europa sprachlich zugeht. Über 200 Sprachen werden in Europa gesprochen, 24 Amtssprachen gibt es und vor allem soll er uns auch daran erinnern, dass es nie zu früh, aber auch nie zu spät ist, eine neue Sprache zu lernen. Claudia Knoppke mit ein paar EU-Fakten zur Sprache.

Mehrere EU-Flaggen wehen an Fahnenmästen, im Hintergund ein Gebäude der EU-Kommission in Brüssel.

Wir Deutschen sind relativ sprachlos, wenn es um Fremdsprachen geht. In Luxemburg zum Beispiel gibt es gleich drei Sprachen, die schon an der Grundschule unterrichtet werden: Luxemburgisch, Deutsch und Französisch. Englisch kommt in Luxemburg dagegen erst ab der weiterführenden Schule auf den Lehrplan. Und Englisch ist auch weiterhin in der EU die meist gelernte Fremdsprache, dann kommt Französisch. Im EU-Vergleich sind wir fremdsprachliche Spätzünder. Denn EU-weit lernen 80% der Grundschüler eine Fremdsprache, bei uns sind es nur etwa 68 Prozent.

Deutsch als Fremdsprache wird in der EU ab der Sekundarstufe I, also ab der weiterführenden Schule, interessant. Dann nimmt Deutsch die dritte Stelle ein, nach Französisch und vor Spanisch. Deutsch wird vor allem in Luxemburg Dänemark, Polen, der Slowakei und den Niederlanden unterrichtet.

Deutsche Sprache, schwere Sprache. Für manch einen liegt das auch daran, dass wir einen „merkwürdigen“ Satzbau haben, weil wir das Verb auch mal ans Ende des Satzes packen. Oder, dass wir gerne aus vielen einzelnen Wörtern zusammengesetzt ein neues Wort bauen. Blei und Stift. Bleistift und -Herstellung, „Bleistiftherstellungsrichtlinie“.