Die Jugend in der Europäischen Union

Heute ist der Internationale Tag der Jugend. Und die geht uns ja in Deutschland bekanntlich langsam aus. Sie wissen schon demografischer Wandel und so. EU-weit gibt es fast 90 Millionen Europäer, die zwischen 15 und 29 alt sind– das ist fast jeder fünfte! Und weil heute internationaler Tag der Jugend ist, schauen wir doch mal genauer auf die junge Generation.

Bild eines Jungen, der bei strahlend blauem Himmel kopfüber in das Becken eines Freibades springt.

Joris Gräßlin, da gibt es viele spannende Fakten!

Ja dank Eurostat, der Statistikbehörde der EU, wissen wir sehr viel über die jungen Europäer – und nicht alles ist positiv. Z.B. sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schulbildung mit anschließender Karriere je nach Heimatland sehr unterschiedlich. Besonders gut läuft es für die junge Generation in Deutschland und den umliegenden Ländern wie Luxemburg oder den Niederlanden und auch oben in Skandinavien. Länder, die von der Wirtschaftskrise besonders stark getroffen wurden, leiden auch oft unter einer hohen Arbeitslosigkeit. In Italien oder Griechenland ist fast jeder dritte junge Erwachsene weder berufstätigt noch in einer Bildungseinrichtung, so steht es in der aktuellen Statistik.

Aber wenn die jungen Menschen in Europa eine Chance haben, dann entscheiden sich offenbar immer mehr für die Arbeit – und weniger für ein Studium!

Das ist tatsächlich auffällig – im Vergleich zu 2006 ist der Arbeiter-Anteil deutlich gestiegen – besonders in der Gruppe der 15 bis 29-jährigen. Heißt: Weniger haben Lust auf ein Bachelor- oder Master-Studium – Ausbildungen sind dafür wieder deutlich beliebter. Immer mehr junge Europäer machen auch beides gleichzeitig, also lernen und arbeiten. Die Entwicklung dürfte vor allem mittelständische Unternehmen freuen, die ja schon seit Jahren unter einem Fachkräftemangel leiden. Das könnte sich durch die steigende Zahl von Azubis zumindest langsam ändern. Erschreckend ist natürlich weiter die hohe Zahl der jungen Europäer ohne Job oder Studienplatz – europaweit ist das fast jeder fünfte zwischen 25 und 29.

Viele Zahlen, die uns zeigen, wie unterschiedlich die Chancen für die Jugend in Europa sind.