Griechenland bekommt genug Hilfe

In der Flüchtlingskrise erhält Griechenland nach Einschätzung der EU-Kommission ausreichend Hilfe von Experten aus anderen EU-Staaten. Die aktuelle Unterstützung durch 632 Beamte entspreche dem Bedarf vor Ort, sagte heute eine Sprecherin in Brüssel. Sobald es nötig sei, könne noch mehr Personal eingesetzt werden.

Eine griechische Flagge weht im Wind, im Hintergrund ist hügeliges Gelände und blauer Himmel zu sehen.

Die „Bild“-Zeitung hatte heute berichtet, dass Griechenland von anderen EU-Staaten weit weniger Unterstützung bekomme als versprochen.

Kommissar King

Bis zum geplanten Austritt Großbritanniens soll sich der britische Vertreter in der EU-Kommission um Sicherheit und Terrorbekämpfung kümmern. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat heute einen entsprechenden Brief an Julian King geschickt. Der Spitzendiplomat und bisherige Botschafter in Frankreich war im Juli von der Regierung in London als neuer britischer EU-Kommissar nominiert worden.
Kommissionsprecherin Mina Andreeva hat die Frage, warum ein Brite nach dem Brexit-Votum eine so wichtige Aufgabe übernehmen solle, so beantwortet.

„Das United Kingdom ist immer noch ein Mitglied der EU. Und wir würden erwarten, dass sowohl Julian King als auch das Vereinigte Königreich eine aktive Rolle in der Europäischen Politik spielen, solange sie Mitglied sind.“

Sir Julian King muss jetzt auch noch das Europaparlament von seiner Eignung überzeugen. Die Kandidaten müssen sich schriftlich und mündlich dem Parlament vorstellen. Jetzt ist Sommerpause- es könnte also Ende September werden. Großbritanniens bisheriger EU-Kommissar Jonathan Hill war nach dem Brexit-Referendum im Juni zurückgetreten.

Neue Ziele beim Freiwilligendienst

Wer beim EU-Freiwilligendienst in Krisengebieten humanitäre Hilfe leisten möchte, kann seit heute die Einsatzorte und Aufgabenbereiche einsehen. Die EU-Kommission hat dazu eine Übersicht online gestellt. Die zeigt u.a. Freiwilligendienste in Tunesien, Jordanien und Kambodscha. Dem Einsatz wird eine intensive Vorbereitung vorausgehen. Ende 2016 können dann Europäer, die in Krisengebieten weltweit helfen wollen, ihren Einsatz antreten. Kriegsgebiete sind von dem Einsatz ausgenommen. Der Einsatz steht allen EU-Bürgern offen, die über 18 Jahre alt sind und über die unterschiedlichsten Qualifikationen verfügen. Alle Infos dazu finden Sie hier.

Gedenktag an Roma

Der 2. August ist der Gedenktag zum Holocaust an Roma. In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 wurden fast 3.000 Roma – Männer, Frauen und Kinder – in den Gaskammern des sogenannten „Zigeuner-Familienlagers“ Auschwitz-Birkenau ermordet. Von der EU-Kommission heißt es dazu: „Wir dürfen nicht vergessen, dass auch heute noch viele Roma in Europa diskriminiert werden und Opfer von Hassreden und Hassverbrechen sind. Die Kommission verfolge deshalb weiter das Ziel einer besseren Integration der Roma.