Milchbauern bekommen (zu wenig) Geld

Das klingt doch mal super. Da stecken die Milchbauern momentan in der Krise weil sie nichts mehr an der Milch verdienen. Jetzt kommt die EU und hilft mit rund 500 Millionen Euro.

Drei braune Kühe auf einer hügeligen, grünen Weide.

Holger Winkelmann, das Geld können die Landwirte auch bei uns in der Region gut gebrauchen.

Das stimmt, wobei es ja auch schon ein bisschen verrückt ist, dass Milchbauern europaweit einfach zu viel Milch produziere. Aber die EU will helfen und so hat die EU-Kommission Geld in Aussicht gestellt. 150 Millionen Euro will die EU an Landwirte zahlen, die ihre Produktion drosseln. Die übrigen 350 Millionen Euro gehen an die EU-Staaten. Knapp 58 Millionen Euro fließen nach Deutschland. Die Bundesregierung könnte diesen Betrag mit eigenen Mitteln noch verdoppeln. Landwirtschaftsminister Christian Schmidt kündigte bereits an, er wolle noch in dieser Woche mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sprechen. Insgesamt gefällt ihm aber das, was die EU getan hat.

Wie fast immer gibt es dabei aber auch wieder Kritiker.

Und zwar in Person von Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer. Der hat mal den Taschenrechner herausgeholt und die 58 Millionen durch die Zahl der Milchbetriebe in Deutschland geteilt. Und siehe da – heißt, jeder Landwirt bekommt gerade einmal 800 Euro. Darum sagt er: 58 Millionen klingen gut, sind aber viel zu wenig.

Die EU unterstützt die Milchbauern in Europa mit Geld. Kritiker sagen aber, das reicht hinten und vorne nicht.