Keine Einigung bei Glyphosat

Der Unkrautvernichter Glyphosat ist seit vielen, vielen Monaten in der Diskussion. Experten sind sich nicht einig, ob das Mittel krebserregend ist, oder nicht. Heute mussten die EU-Länder darüber abstimmen, ob Glyphosat in der EU weiter erlaubt bleibt. Die erforderliche Mehrheit dafür oder dagegen gab es allerdings wieder nicht. Holger Winkelmann – was heißt das jetzt?

Blick über ein reifes Kornfeld vor blauem Himmel.

Also am wahrscheinlichsten ist, dass die EU-Kommission jetzt erstmal darüber entscheidet wie es weitergeht. Im Vorfeld war von der Seite immer die Rede davon, dass die Kommission das Mittel 12-18 Monate weiter zulässt. Nähere Einzelheiten will die Kommission aber erst morgen bekanntgeben. Die geltende Zulassung des weit verbreiteten Pestizids läuft ja Ende des Monats aus. Die Uneinigkeit bei dieser Frage hat sich ja unter anderem auch in der Bundesregierung gezeigt. Kanzlerin Angela Merkel und die CDU möchten, dass Glyphosat weiter zum Einsatz kommt. Die SPD-Minister haben das abgelehnt. Da es keine Mehrheit in der Regierung gab, hat sich Deutschland bei der EU-Entscheidung enthalten. Die Nachricht heute sorgt auch in den Sozialen Medien für ziemlich viel Diskussionsbedarf. So hat zum Beispiel der CDU Europaabgeordnete Peter Liese getwittert:

„Die Enthaltung der Bundesregierung ist peinlich.“

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen Rebecca Harms siehts so:

„Heute keine Verlängerung für #Glyphosat . Gut! Denn es gibt Alternativen zur großen chemischen Keule.“

Das Thema Glyphosat bleibt uns also weiter erhalten. Danke Holger