Achtung bei Online-Reisebuchung

So langsam beginnt die heiße Phase für die Urlaubsplanung. Und damit Sie nicht unter Palmen ins Schwitzen geraten, weil doch irgendwie alles teurer als geplant geworden ist, gibt es Tipps vom Europäischen Verbraucherzentrum. Die Experten sagen: cool bleiben, auch wenn die Zeit zum Buchen drängt. Denn sonst tappen Sie möglicherweise in eine Preisfalle, berichtet Joris Gräßlin.

Flugzeug im Landeanflug kurz vor dem Aufsetzen auf die Landebahn.

Geschickt sind sie ja, die zahlreichen Reiseanbieter und Hotel-Suchmaschinen im Internet. Neben perfekt geschossenen Strandbildern läuft ein Countdown oder es wird angezeigt, dass nur noch wenige Zimmer frei sind. Genau hier heißt es: aufpassen, warnen Verbraucherschützer. Denn oft verstecken Anbieter Vermittlungskosten oder Gebühren für Stornierungen im Kleingedruckten – und dann wird es plötzlich teurer als geplant.

Auch Tippfehler bei der Buchung werden in einigen Fällen mit Gebühren belegt, die auf den ersten Blick kaum sichtbar sind. Michael Buller vom Verband der Internet-Reiseanbieter kennt diese schwarzen Schafe in der Branche und empfiehlt einen genauen Blick auf Prüfsiegel, um versteckten Kosten aus dem Weg zu gehen.

„Es gibt zwei Siegel, die empfehlenswert sind. Das eine ist s@fer Shopping und das zweite ist trusted shops. Beide haben eine objektive Prüfung, die die Unternehmen in der Regel jedes Jahr über sich ergehen lassen müssen. Und da werden solche Sachen überprüft. Aber auch z.B., ob der Datenschutz eingehalten wird.“

Online-Reiseanbieter sind übrigens laut EU-Richtlinie dazu verpflichtet, den Gesamtpreis der Buchung von Anfang an gut sichtbar anzuzeigen. Und online-Reisebüros müssen mindestens zwei Zahlungsarten ohne Zusatzkosten anbieten. Wer trotz aller Vorsichtmaßnahmen in eine Preisfalle tappt, bekommt Hilfe beim europäischen Verbraucherzentrum – z.B. über die Webseite evz.de