Stahl und der Kampf um Subventionen – Q&A

Konkurrenz belebt das Geschäft – doch was die europäische Stahlindustrie gerade erlebt, könnte den Verlust von hunderttausenden Arbeitsplätzen bedeuten. Ihre chinesischen Kollegen sitzen derzeit auf einer Überproduktion von 340 Tonnen Stahl, die zu Dumpingpreisen in Europa angeboten werden.

Aus der Froschperspektive fotografierte rote, chinesische Lampions vor blauem Himmel.

Diese Menge an Stahl konnte nur mithilfe massiver staatlicher Subventionen produziert werden. Inmitten dieser Krise muss die Europäische Union entscheiden, ob sie China den Status einer Marktwirtschaft zuspricht. Dies ist offensichtlich nicht der Fall, da staatliche Subventionen dabei nicht vorgesehen sind.

Seit 2001 ist China Mitglied der Welthandelsorganisation WTO. In der damaligen Aufnahmeverordnung wurde dem Land zugesagt, dass es 15 Jahre später den Status erhält. Nicht nur die Stahlindustrie hat Bedenken, denn ca. 80% der Antisubventionierungsmaßnahmen der EU beschäftigen sich mit China. Dieses Kontrollmittel würde man damit aus der Hand geben.