Brexit: Nichts ist entschieden

Nichts ist entschieden, solange nicht alles entschieden ist. Das ist heute auch die Devise beim Gipfel der EU-Staats und Regierungschefs. In Sachen Reformen für Großbritannien wurde bis heute am frühen Morgen verhandelt und heute Mittag ging es direkt weiter. Claudia Knoppke berichtet:

Bild von einem der brühmten roten Doppeldeckerbusse, der durch London fährt.

Englands Premierminister David Cameron kann nur mit 100 % nach Hause kommen. Denn auf der Insel sollen die Briten davon überzeugt werden, bei einem Referendum für den Verbleib in der EU zu stimmen. Dafür braucht es ein ordentlich geschnürtes Reformpaket.
Bevor die Verhandlungen heute weitergingen, ließ David Cameron wissen.

„Wir haben etwas Fortschritt gemacht, aber es gibt noch keinen Deal. Und wie ich gesagt habe, ich gehe den Deal nur ein, wenn Großbritannien das bekommt, was es braucht. Also wieder rein da, weiter arbeiten und ich tue, was ich kann.“

Bewegung – aufeinander zu – habe sich auf beiden Seiten gezeigt, war auch EU-Parlamentspräsident Martin Schulz überzeugt. Jetzt sei die Frage – treffen wir uns…
Ich glaube wir müssen schon klarstellen, dass das im gegenseitigen Interesse ist. Die Methode: Ich sage euch, was ihr mir geben müsst, damit ich hierbleibe, die funktioniert nicht. Man muss schon aufeinander zu gehen. Ich habe aber auch den Eindruck, dass David Cameron das sieht und nach meinem Kenntnisstand bewegt sich auch die Regierung des Vereinigten Königreiches in einigen Bereichen…
Well, let’s say: give a little, take a little , gib ein bisschen, nimm ein bisschen…