Der neue 20er ist da

In unserem Portemonnaie wird es immer bunter. Seit heute spucken die Geldautomaten den neuen 20-Euro-Schein aus. Über Jahre tüftelten Experten der Zentralbanken daran rum, damit der Schein schwerer gefälscht werden kann. Jetzt gibt es das Ergebnis. Monika Olszewski berichtet:

neuer 20erBundesbank

Erst der Fünfer, dann der Zehner, jetzt ist der „Zwanni“ runderneuert worden. Er ist der bisher am meisten gefälschte Schein in der EU. Das Meisterwerk ist fertig und hat einige neue Sicherheitsmerkmale, wie Michael Patzelt von der Bundesbank in Bielefeld erklärt:

„Wir haben eine Smaragdzahl, wir haben fühlbare Schraffuren an den Banknotenrändern, wir haben ein neues Wasserzeichen, das Wasserzeichen mit dem Bildnis der Europa. Und wir haben eine Innovation, eine Weltneuheit: Der Hollogrammstreifen am rechten Rand der Note enthält ein Sichtfenster, in dem uns die Europa entgegen blickt.“

Genau dieses neue Sichtfenster soll die kriminelle Energie drosseln, denn das lässt sich eben nicht einfach per Farbkopierer herstellen. Patzelt von der Bundesbank:

„Wir brauchen den, weil wir natürlich eine höhere Sicherheit im Zahlungsverkehr haben wollen, das Vertrauen in die Banknoten, in den Euro, stärken wollen und auch eine schnelle und sichere Prüfbarkeit für den täglichen Nutzer, auch für den Laien, sicher stellen wollen.“

Die alten Scheine bleiben natürlich gültig, werden aber nach und nach ausgetauscht. Und: Anders als zuvor soll es dieses Mal an Ticket- und Parkscheinautomaten keine Probleme mit dem neuen Schein geben, denn es gab genug Zeit, die Automaten umzustellen, so Patzelt:

„Wir haben den Akteuren, die Bankautomaten herstellen, leihweise Testnoten zur Verfügung gestellt, so das dann, wenn der neue 20er kommt, alles bereit ist.“

Ab heute sind die neuen 20-Euro-Scheine in der EU im Umlauf – als nächstes folgen in der neuen Europa-Serie der 50er, 100er, 200er sowie 500 Euro-Schein.