Tierschützer gegen „Canned Hunting“ – Q&A

Ist es ein Sport – oder doch eher eine feige Trophäenjagd? Beim sogenannten „Canned Hunting“ bekommen Jäger für ihr Geld eine 100%ige Abschussgarantie, das wird ermöglicht durch eingezäunte Gehege und Helfer, die das Tier direkt vor die Flinte treiben. Auch Deutsche beteiligen sich an dieser Art der Jagd, weswegen die Grünen eine Anfrage an die Bundesregierung gestellt haben, was die denn tun könne um die Einfuhr von Trophäen, die bei dieser perfiden Art von Jagd geschossen werden, zu verhindern.

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Die Antwort der Bundesregierung fiel aus Sicht der Grünen enttäuschend aus. Man vertraue da den EU-Regelungen, die nochmal im Februar beschlossen worden sind. Dort werde die Einfuhr von Trophäen zur Genüge geregelt. Und auch für die Tierschützer vom Verein „Vier Pfoten“ ist es eine unbefriedigende Antwort. Die Regelungen halten die Jäger nicht davon ab, dass in Afrika auch bedrohte Tierarten geschossen werden. So wurde in den letzten 9 Jahren kein einziger Antrag für Elefanten- oder Löwentrophäen abgelehnt.

Sie fordern ein komplettes Einfuhrverbot von Jagdtrophäen, und dass das „Canned Hunting“ der Hobbyjäger ein Ende hat. Begründet ist das unter anderem mit der Tatsache, dass Zollbeamte keine Chance haben zu erkennen, ob es sich bei einer Trophäe um das Ergebnis einer nachhaltigen Jagd handelt, oder ob das Tier extra für den Abschuss im Gehege herangezüchtet wurde.

Mehr Infos dazu gibt es auch hier.