Flugschreiber sollen besser werden

Es hat in der vergangenen Zeit einige Flugzeugabstürze gegeben, die viele Fragezeichen hinterlassen haben. Wir erinnern uns an das Germanwings-Flugzeug in Frankreich, die Air Asia-Maschine oder die Malaysia Airlines-Katstrophe. Damit zumindest ein Fragezeichen aufgelöst werden kann, nämlich, wo eine Maschine unglücklich runtergekommen ist, will die EU einige Vorschriften an technischen Teilen verschärfen.

Blick aus dem Flugzeugfenster auf die Tragfläche, man sieht im Hintergrund etwas Landschaft, eine Wolke und den Himmel.

Es ist furchtbar, wenn Behörden zahlreicher Länder im Dunkeln stochern und einfach nicht wissen, was mit einer Maschine passiert ist und im schlimmsten Fall auch nicht wissen, wo sie überhaupt abgestürzt ist. Deshalb soll es hier bald schärfere Regeln geben: Die EU will ab 2019 ihre Vorschriften unter anderem für Flugdatenschreiber verschärfen. Außerdem soll eine Unterwasserortung möglich sein oder, wenn die Maschine erheblich beschädigt wurde, soll es ein System geben, das den Ort genau bestimmt, an dem der Flug endete. Ab 2020 sollen Flugdatenschreiber und Stimmenrekorder nach einem Absturz ihre Position 90 statt 30 Tage senden, auswerfbare Flugschreiber sollem einen automatischen Notsender enthalten und neue Flugzeuge müssen ab 2021 Daten für mehr als einen Tag anstatt für zwei Stunden aufzeichnen. Und das alles, um dann zielgenauer suchen zu können.

Aber nach einem Absturz suchen zu müssen, ist ja immer noch schlimmer als vorher etwas zu unternehmen. Deshalb sieht die EU etwas vor, das zum sogenannten „Flugwegverfolgungssytem“ gehört. Es soll ein System geben, dass schon vorher erkennt, wenn irgendetwas an dem Flug oder am Flugverhalten nicht stimmt – das könnte beispielsweise das Abweichen der Flughöhe sein. Dann soll ein Alarm ausgelöst werden.