Erfassung von Schadstoffen

Da achten wir darauf, was wir essen und das wir möglichst wenig mit dem Auto fahren – auf Schadstoffe in zum Beispiel Möbeln achten aber die Wenigsten. Die EU gibt da Hilfe. Denn wenn Möbel, Kleidung oder Spielsachen Schadstoffe enthalten, gibt es eine Anlaufstelle. Monika Olszewski  erklärt das sogenannte „Reach“:

Blick über ein reifes Kornfeld vor blauem Himmel.

 

Im Reach werden Chemikalien in der EU mit ihren Risiken für Mensch und Umwelt zentral erfasst. Die, die besonders besorgniserregend sind, kommen nach und nach auf die sogenannte REACH-Kandidatenliste.

Wie gefährlich sind die Stoffe auf der REACH-Liste?

Stehen die Stoffe auf der REACH-Kandidatenliste, schaden sie definitiv der Umwelt oder dem Menschen. Dazu zählen zum Beispiel einige Weichmacher, die in Plastikspielzeug, Matratzen, bedruckten T-Shirts und Kabeln verwendet werden.

Wie erfahre ich, ob ein gefährlicher Stoff verwendet wird?

Jeder Verbraucher kann den Hersteller ganz einfach fragen, beispielsweise über einen Musterbrief vom Umweltbundesamt, den es im Internet gibt. Diese Anfragen müssen innerhalb von 45 Tagen kostenlos und unabhängig von einem Kauf beantwortet werden. Der Hersteller oder Händler ist allerdings nur dann verpflichtet, eine Antwort zu geben, wenn er einen als besonders besorgniserregend deklarierten Stoff auch tatsächlich verwendet.

Welche Produkte sind betroffen?

Mehr als der Verbraucher vermutlich so denkt. Das geht los bei Möbeln, beispielsweise lackierten Tischen, Haushaltswaren, Elektrogeräte, oder Schuhen. Da riechen die Käufer den Kleber häufig ja noch. Aber auch Spielzeug oder Verpackungen sind betroffen. Farben und Lacke, Medikamente, Lebensmittel, Kosmetika und Reinigungsmittel gehören in einen eigenen Rechtsraum. Es gibt aber ein Informationsportal mit dem entsprechenden Anfrageformular und das finden Sie unter www.reach-info.de