EU-Kommission verteilt Geld durch Förderprogramme

Es geht voran: Das Geld wird verteilt. Die EU-Kommission hat grade eine Reihe nationaler und regionaler Programme für die Förderperiode 2014-2020 angenommen und weitere folgen dann Ende des Monats. Gut für Deutschland, denn dann kann es losgehen.

Mehrere Euro-Scheine liegen auf einem Blatt mit einer Kalkulation.

Zwei wesentliche förderbare Bereiche sind dieses Mal: Das Sichern von Fachkräften und der Kampf gegen Armut. Beim ESF wird es allerdings etwas schwerer als bisher an Geld zu kommen, denn eine Förderung unterliegt dem Prinzip der Kofinanzierung, das bedeutet, die EU-Mittel sind mit Bundes-, Landes-, kommunalen und sonstigen öffentlichen Mitteln gegenzufinanzieren. Roland Matzdorf, ist sozusagen einer der Architekten des neuen Operationellen Programms ESF beim Land NRW und erklärt: „Es ist etwas komplizierter und intergrierter, was wir verlangen. Es geht nicht mehr mit einzelenen Projektträgern, da müssen Sie jetzt schon mehrere Leute um sich sammeln, das dauert etwas länger. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass auch unter diesen Bedingungen Konzepte, Strategien und Umsetzungsprojekte entwickelt werden, die erfolgreich sind.“

Ostwestfalen-Lippe ist wirtschaftlich eine starke Region, weshalb es hier vermutlich noch ein wenig schwieriger wird Geld aus den EU-Töpfen zu bekommen und das gibt Roland Matzdorf vom Land auch zu: „Das kann durchaus unter’m strich etwas weniger werden, denn wir müssen auch mit den Mittel dahin gehen, wo die Probleme am größten sind – und das sind zweifellos die großstädtischen Gebiete. aber auf der anderen Seite glaube ich, dass gute, kluge, innovative Konzepte – und das zeichnet die Region ja aus – kann es im kleineren Maßstab auch hier geben.“

Deutschland erhält in den nächsten sieben Jahren etwa 20 Milliarden Euro zur Förderung von Innovationen und Schaffung von Arbeitsplätzen. Insgesamt belaufen sich die EU-Fördermittel in diesem Bereich auf etwas über 350 Milliarden Euro.