Jetzt wird es langsam wieder ernst. Die Planungen für den Sommerurlaub sollten jetzt beginnen – unter anderem, um noch einen billigen Flug zu bekommen. Beim Buchen über das Netz lauert aber immer noch eine Kostenfalle – und die sollte es eingentlich gar nicht mehr geben.
Stimmt. Denn seit über 6 Jahren gibt es eine EU-Verordnung, die sagt: Am Beginn des Buchungsvorgangs muss auch sofort der Gesamtpreis zu sehen sein. Dazu gibt es auch eine aktuelle Gerichtsentscheidung. Der EU-Gerichtshof hat entschieden: Verbraucher müssen von Anfang an erkennen können, was ein Flug kostet. Die Anbieter dürfen Zusatzkosten für Steuern und Kerosin nicht verschweigen. Verbraucherschützer hatten gegen die Fluglinie Air Berlin geklagt, weil diese Zusatzkosten für Steuern und Kerosin verschwiegen hatte. Die Verbraucherschützer bekamen Recht. Trotzdem halten sich online Portale nicht immer daran. Die Zeitschrift „Clever Reisen“ hat den Test gemacht. Bei dem ist jedes zweite Portal durchgefallen. Bei fünf von zehn getesteten Anbietern sind Ausgangs- und Endpreis unterschiedlich. Fünf mal lautet das Urteil deshalb: „Nicht bestanden“. Dabei handelt es sich um die besonders beliebten Portale „fluege.de“ und „opodo.de“ sowie „airline-direct.de“, „bravofly.de“ und „flug.de“.
Das kann teuer werden. Immerhin bis zu 60 Euro. Bei einigen tauchte nämlich am Ende der Buchung eine Servicegebühr pro Strecke von 30 Euro auf. Außerdem haben sich die Tester besonders über eine verwirrende Menüführung, Voreinstellungen und Versicherungen geärgert, die sich automatisch verlängern und teurer werden, sogenannte Abo-Fallen. Die Tester fanden allerdings auch Positivbeispiele. Am besten schnitten bei dem Test die Flugportale „expedia.de“ und „one-two-trips.com“ ab. Bei Ihnen waren Anfangs- und Endsumme bei der Buchung gleich.
Augen auf bei der online Flugbuchung. Einige Portale sagen nicht von Anfang an die Wahrheit.