Apps werden teurer

Vielen iPhone- oder iPad-Nutzern ist es bestimmt schon aufgefallen: Seit ein paar Tagen sind Apple Apps teilweise deutlich teurer geworden. Schuld daran ist eine neue EU-Richtlinie. Das stackt dahinter:

Weibliche Hände halten ein iPad und tippen darauf, im Hintergund liegen verschiedene Unterlagen.

Schuld daran sind eigentlich zwei Dinge. Aber deutlich dafür verantwortlich ist eben die neue EU-Richtlinie. Und die ist etwas kompliziert. Die Richtlinie sieht vor, dass der Umsatzsteuersatz nicht mehr am Unternehmenssitz, sondern an dem Ort gilt, an dem ich mir die App herunterlade. Apples europäisches iTunes- und App-Store-Geschäft wird von einer Niederlassung in Luxemburg betrieben. Dort gelten 15 Prozent Umsatzsteuer. In Deutschland aber ja bekanntlich 19. Also sorgt die neue Richtlinie schon mal für eine Preiserhöhung von drei Prozent. Apps werden aber teilweise noch drastisch teurer. Der zweite Grund dafür ist laut Apple der schwächelnde Euro.

Die Preissprünge sind teilweise sehr hoch. Alle Preise sind nun hinter dem Komma auf 99 Cent aufgerundet. Bedeutet: Eine App, die bislang 1,59 Euro kostete, schlägt nun mit 1,99 Euro zu Buche, aus 5,49 Euro werden 5,99 Euro und so weiter. Und es bedeutet auch, dass ab sofort 99 Cent der günstigste Preis für eine Anwendung ist. Ab 5,99 Euro zieht Apple die Preisschraube sogar noch stärker an: Man schlägt einen ganzen Euro auf. Ab 14,49 Euro fallen sogar 1,50 Euro mehr an.