Europäisches Jahr für Entwicklung

Für ein fröhliches „Frohes Neues“ ist es mittlerweile zu spät – ein erfolgreiches Jahr für Entwicklung darf man sich aber noch wünschen. Unter diesem Motto steht nämlich das Jahr 2015 EU-weit. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat jetzt offiziell den Startschuss gegeben.

Die offizielle Flagge der europäischen Union mit im Kreis angeordneten gelben Sternen auf dunkelblauem Grund

Und entwickeln soll sich eine ganze Menge – das europäische Jahr für Entwicklung hat den Untertitel „Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft“. Konkret soll die Zusammenarbeit in der Entwicklungsarbeit verbessert werden. Ganz konkret geht es z.B. um den Kampf gegen Armut und mögliche Maßnahmen, die EU-weit umgesetzt werden können. Deshalb sind alle Europäer aufgerufen, sich mehr für die Entwicklungsarbeit zu interessieren – und Organisationen sollen ihre Projekte untereinander austauschen und verstärkt der Öffentlichkeit präsentieren. Wo wir gerade dabei sind – wie heißt der aktuelle Entwicklungsminister der großen Koalition noch gleich?! Also vorher war das lange Zeit der Niebel von der FDP. Und der neue? Tja, nix von gehört bisher… Und so geht es den meisten – Gerd Müller heißt der übrigens, kommt von der CSU und ist seit Ende 2013 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Im Auftrag der Bundesregierung reist er weltweit in Krisengebiete, vergibt Gelder und Aufträge. Also eigentlich ein wichtiger Job – allerdings nur selten in den Medien. Da es vielen Amtskollegen europaweit so geht, hat die EU die Entwicklungsarbeit jetzt also zum Thema gemacht – ein ganzes Jahr lang. Eine aktuelle Umfrage des Eurobarometers zeigt auch, dass die Entwicklungsarbeit für 80 Prozent der Europäer wichtig ist, 60 Prozent sind dafür, dass noch mehr Gelder für Entwicklungshilfe bereitgestellt werden. Passend zum Aktionsjahr startet übrigens auch ein europäischer Wettbewerb für Schüler – Informationen dazu finden Sie hier im Netz.