Martin Schulz zum Attentat von Paris

Das Attentat von Paris auf das Satire –Magazin „Charlie Hebdo“ sorgt für Entsetzen in ganz Europa. Mindestens 12 Menschen sind getötet worden. Mehrere weitere seien schwer verletzt, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft mit. Heute Nachmittag ist auch der Präsident des Europaparlaments Martin Schulz vor die Kameras getreten, um den Terroranschlag mit wohl islamistischen Hintergrund zu verurteilen. Claudia Knoppke vom europäischen Radionetzwerk Euranetplus. Martin Schulz hat vor allem vor einer emotionalen Reaktion gewarnt.

Bild des Präsidenten des Europäischen Parlamentes, Martin Schulz, vor EU-Flaggen.European Union 2014 - European Parliament

In den offiziellen Sprachen Europas und in der Sprache der Diplomatie, englisch und französisch, sowie in seiner Muttersprache deutsch hat Martin Schulz den Angehörigen der Opfer sein Beileid ausgesprochen und er ist auch für die Freiheitlichen Werte eingetreten: „Wir verurteilen im Europäischen Parlament diesen furchtbaren Terroranschlag. Unser Beileid und unser Mitgefühl gilt den getöteten Journalistinnen und Journalisten, den Polizisten und ihren Familien. Unser Mitgefühl gilt der französichen Nation. In Frankreich wie in ganz Europa ist unsere Gesellschaft aufgebaut auf Grundwerten. Ein Grundwert ist die Pressefreiheit, die Meinungsfreiheit. Aber auch der gegenseitige Respekt und die Toleranz. In einer solchen Situation sollten wir nicht mit Emotionen antworten, sondern mit Ruhe und mit der Entschlossenheit, unsere Werte gegen diejenigen zu verteidigen, die sie mit Gewalt zerstören wollen.“
Nach Angaben von Ohrenzeugen sollen die Terroristen „Allah ist groß“ und „Wir haben den Propheten gerächt“ skandiert haben. Die beiden Täter waren mit Kalaschnikows in die Redaktionsräume eingedrungen und hatten geschossen. Unter den Toten ist auch der Redaktionsleiter Stéphane Charbonnier alias Charb, der unter anderem mit Mohammed-Karikaturen international bekannt geworden war.