Die Sache mit den guten Vorsätzen: Rauchen

Es wird einige Leute geben, die haben es schon wieder aufgegeben – das mit dem Aufgeben. Einige halten wohl aber auch an Tag 6 im neuen Jahr durch und rauchen nicht mehr. Wo in Europa wird es denen, die den Glimmstängeln entsagen wollen, denn am Leichtesten gemacht? Und wo ist Rauchen denn noch erlaubt?

Nahaufnahme von in einem Aschenbecher ausgedrückten Zigarettenstummeln.

Es gibt kein Land in der EU, dass keine Nichtraucherschutzgesetze hat. Also einfach überall rauchen, wann und wo man will – das gibt es nirgendwo mehr in der EU. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede: Völlig rauchfrei am Arbeitsplatz, in öffentlichen Einrichtungen, Bars und Restaurants sind zum Beispiel Belgien, Bulgarien, Irland, England, Schweden, Spanien, Italien oder auch Ungarn und natürlich die deutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern. Leichter wird es da schon in Dänemark oder Polen – dort gibt es noch die Möglichkeit in abgetrennten Raucherbereichen in der Gastronomie zu quarzen, so wie im Rest von Deutschland. Netter ist es auf Malta und in Griechenland – vor allem in touristischen Gebieten wird das Verbot in Kneipen locker gesehen. Einziges verbliebenes Raucher-Paradies ist Tschechien – dort dürfen Raucher zumindest in Kneipen und Restaurants nach dem fettigen Schnitzel direkt eine qualmen und das überall.

Aber rauchen denn überhaupt noch so viele Menschen? Oder ist der Griff zur Zigarette nicht eher uncool geworden – auch unter Jugendlichen? Tatsächlich rauchen EU-weit gesehen immer noch fast ein Drittel aller Menschen. Laut einer Eurobarometer-Umfrage ganze 28 Prozent. Die mit Abstand meisten Raucher gibt es mit 40 Prozent in Griechenland. Die wenigsten in Schweden mit 13 Prozent – da kosten die Zigaretten auch nochmal deutlich mehr als bei uns. Deutschland liegt mit einem Raucheranteil von 26 Prozent im unteren EU-Mittelfeld. Übrigens haben die Statistiker der EU auch gefragt, wer von den vielen EU-Rauchern denn schonmal probiert hat aufzuhören. Da haben immerhin 61 Prozent die Hand gehoben. 21 Prozent haben es laut der Auswertung geschafft. Immerhin.